Einsatzübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Verden
Am Sonnabend, den 22.10.2016, nahmen wir als Mitglied der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Verden an einer Katastrophenschutzübung teil.
Das gestellte Szenario führte uns diesmal nach Rehden im Landkreis Diepholz. In einem Waldstück, in dem Feuerwehrwerk in mehreren ehemaligen Munitionsbunkern lagert, musste ein simulierter Waldbrand bekämpft werden.
Unsere Hauptaufgabe bestand daraus, die Wasserförderung über lange Wegstrecke aufzubauen und sicherzustellen. Hauptziel ist es dabei, die aktive Brandbekämpfung so zu unterstützen, dass auch bei sehr weiter Entfernung zur nächsten Wasserentnahmestelle eine Wasserzufuhr jederzeit gesichert ist.
Angekommen am Einsatzort setzten wir zunächst eine Pumpe um die anfängliche Wasserversorgung aus einem befüllbaren Wasserreservoir (5000 Liter) stabil aufrechterhalten zu können.
Anschließend verlegten wir ca. einen Kilometer B-Druckschlauch aus dem Schlauchwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale Verden.
Als unsere primäre Aufgabe erledigt war, unterstützten wir auf Weisung unseres Zugführers bei der Brandbekämpfung. Hier waren wir mit zwei Strahlrohren und vier Kameraden im Einsatz. Die erforderliche Wasserversorgung hierfür wurde von Kirchlinteln bereitgestellt. Wir speisten damit unsere fahrzeugeigene Pumpe und versorgten so die beiden Trupps mit dem erforderlichen Löschwasser.
Nach erfolgreichem Einsatz erfolgten der Rückbau, sowie eine Abschlussbesprechung mit einem ausgiebigen Mittagessen.
Unser „Einsatztag“ dauerte von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr.
Hintergrundinformationen:
Die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Verdens umfasst 5 Fachzüge. Wassertransport (Tanklöschfahrzeuge), Wasserförderung (Löschfahrzeuge mit viel Schlauchmaterial), technische Hilfeleistung (Löschfahrzeuge mit Geräten zum Retten und Bergen aus schwierigen Bereichen), Umwelt (Fahrzeuge zum Schutz der Umwelt vor gefährlichen Stoffen) und Logistik (spezielle Fahrzeuge zum Transport von Geräten, Verpflegung und Unterbringung). Jeder Zug besteht aus 5 - 6 Fahrzeugen mit ca. 20 bis 30 Kameraden.
Sie rückt im Rahmen der „Amtshilfe“ dann aus, wenn ein anderer Landkreis (oder der eigene) den Katastrophenzustand erklärt oder die Schadenslagen so groß sind, dass sie mit eigenen Mitteln nicht bekämpft werden können. Ein Beispiel hierfür waren mehrere Elbhochwassern in verschiedenen Jahren. Die Fahrten während diesen Einsätzen erfolgen in Kolonne unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten, damit der Kolonne nicht auseinander gezogen wird. Die Übungen finden jeweils einmal jährlich statt. Alle zwei Jahre finden sie mehrtägig mit Übernachtung statt.
Text: Laahs / Koppe
|